Mit „Kunst-Gäste“ entsteht ein kraftvolles und ästhetisches Angebot für Kirche vor Ort und in touristischen Regionen. Künstlerische Residenzprojekte an kirchlichen Orten fördern den kreativen Austausch zwischen Kunst und Kirche, indem sie neue Perspektiven für künstlerisches Schaffen und theologische Reflexion eröffnen.

Sie schaffen Raum für Dialog und spirituelle Praxis und erweitern sowohl die Perspektiven der Künstler:innen als auch der Gemeinde. Diese Projekte intensivieren das kulturelle Leben vor Ort, regen den gesellschaftlichen Diskurs an und verbinden unterschiedliche Akteur:innen – von freischaffenden Kreativen über Kirchengemeinden bis hin zu touristischen Gästen. Sie bieten Freiräume für künstlerische Entfaltung, stärken die demokratische Kultur und schaffen durch partizipative Zusammenarbeit neue Netzwerke und Sichtweisen.

Die Arbeitshilfe für Gemeinden bietet praktische Tipps zur Planung und Durchführung solcher Residenzprojekte. Sie unterstützt bei der Auswahl geeigneter Künstler:innen, der Organisation von Veranstaltungen und der Integration des Projekts in den kirchlichen und regionalen Kontext. Zudem zeigt sie auf, wie Gemeinden den Dialog mit lokalen Gemeinschaften und anderen Akteur:innen fördern können, um nachhaltige Netzwerke und Kooperationen aufzubauen.

Die Projekte bieten außerdem die Möglichkeit, kirchliche Räume neu zu erleben und zu nutzen, wodurch diese zu lebendigen Treffpunkten für Kunst und Glaube werden. Sie vertiefen das Verständnis für zeitgenössische Kunstprozesse und machen die Vielseitigkeit kirchlicher Arbeit in der Öffentlichkeit sichtbar. Gemeinden erhalten so wertvolle Impulse für ihre eigene Kulturarbeit und die Chance, als offene und kreative Gemeinschaft in der Gesellschaft wahrgenommen zu werden.